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Computer mit geringem CO2 Footprint

Computer 30. Dez. 2021

Computer müssen leistungsfähig sein. Das Internet ist voll von Benchmarks für Prozessoren (CPU) und Grafikkarten (GPU). Gerade bei diesen Komponenten lohnt sich neben dem Blick auf die Leistungsfähigkeit, Einer auf die Leistungsaufnahme. Diese beschreibt, wie viel Strom die Komponenten benötigen. Das widerrum hat direkten Einfluss auf die laufenden Kosten des Gerätes und natürlich auch auf die Umwelt. Bei Prozessoren gibt der Hersteller die Thermal Design Power (TDP) an. Das gibt nicht den Stromverbrauch an, aber man erhält darüber eine Tendenz. Leider sind die Messmethoden der Hersteller unterschiedlich und deswegen nur wenig zuverlässig.
In vielen Fällen ist auch der Blick auf die verfügbaren Accelerated Processing Units (APU) wertvoll. Dort ist die Grafikkarte in den Prozessor integriert.

AMD Ryzen Logo

Nun hat man also statt zwei sogar drei Komponenten, die man in ein Verhältnis setzen möchte.

  • Preis
  • Leistungsfähigkeit
  • Energieeffizienz

Dies macht die Aufgabe geeignete Komponenten zu finden nicht einfacher. Dazu kann man sich eines Tricks bedienen. Man legt einen oder zwei der Werte fest und grenzt damit die Anzahl der in Frage kommenden Komponenten künstlich ein. Im Idealfall hat man von allen drei Variablen bereits halbwegs konkrete Vorstellungen.

Gerade bei Systemen die eine hohe Betriebszeit haben lohnt sich besonders der Blick auf die Energieeffizienz. Je besser der Wert, desto geringer die Kosten über der Zeit.

Natürlich lohnt sich auch ein Blick auf die anderen Komponenten wie Mainboard, Festplatte und Arbeitsspeicher. Die Varianz beim Stromverbrauch bei diesen Gerätetypen ist jedoch deutlich geringer als es beim Prozessor und der Grafikkarte.

Das Netzteil nimmt eine besondere Rolle ein, da auch heute immer noch selbst versiertere Nutzer gravierende Fehler bei der Wahl dieser Komponente begehen. Höher, Schneller, Weiter führt hier nicht zum Ziel.
Zwei Größen sind bei der Wahl des Netzteiles entscheidend.

80 Plus Bronze Zertifikat
  1. Die erste Frage ist, in welchem Belastungsbereich hat das Netzteil seinen idealen Effizienzgrad. Je weiter man von diesem Punkt entfernt ist, desto mehr Strom benötigt der Computer, ohne dabei effektiv mehr zu leisten. Im Idealfall verfügt das Produkt über ein 80 Plus Zertifikat.
  2. Ist Punkt 1. geklärt muss man errechnen wie viel Leistung in Watt der Computer benötigen wird. Dabei widerrum sind drei Größen entscheidend. Die Last im Idle Zustand, bei normaler Nutzung und um im  Peak. So muss das gewünschte Netzteil in der Lage sein den Peak Wert bedienen zu können, aber bei normaler Nutzung möglichst nahe dem idealen Effiziezgrad sein.

Dies nur ein kurzer und oberflächlicher Einblick in die Herausforderungen bei der Wahl der besten Komponenten für den eigenen Computer oder Server. Sollten Sie Hilfe benötigen, kontaktieren Sie mich.

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Jochen Demmer

Computer und Netzwerke bestimmen mein Leben. Open Source ist meine Umfeld.

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