Microsoft Visual Studio Code
Microsoft kann auch Open Source. Dieser offene Editor bzw. diese offene IDE ist mir einen eigenen Artikel wert.
War vor gut zehn Jahren die Firma Microsoft noch sehr reserviert gegenüber Open Source Software, gibt es mittlerweile ein paar nennenswerte positive Entwicklungen. Dazu zählt sicherlich auch die Integration eines Linux Subsystems in Windows.
In diesem Artikel jedoch geht es um die rasch beliebter werdende IDE namens Visual Studio Code. Zunächst stand ich diesem Vorschlag eines netten Admin Kollegen skeptisch gegenüber. Warum sollte ich mir unter Linux eine Microsoft IDE installieren um Code zu editieren? Eine Antwort auf diese Frage konnte ich mir nach einigen Tests dieser Software selber geben.
Visual Studio Code ist sehr angenehm zu nutzen, besonders weil es äußerst erweiterbar ist und sich damit den Anforderungen des Nutzers mit breiter Brust erfolgreich stellt. In meinem speziellen Fall installierte ich zunächst Ansible, und YAML Erweiterungen, sowie eine VIM Emulator. Letzerer sorgt dafür, dass Key-Bindings aus VIM in Visual Studio ebenso funktionieren.
Die Erweiterungen für Ansible und YAML sorgen für eine ideale Syntax Prüfung, die das Arbeiten weiter erleichtert. Auch eine Erweiterung für Puppet habe ich getestet und war begeistert, dass auch puppet-lint Fehler anzeigt werden. So kann man sie beheben, noch bevor man Dateien commitet und in den Workflow schickt.
Microsoft stellt fertige Binärpakete von Visual Studio Code für die unterschiedlichsten Plattformen bereit. So ist eine Installation unter Linux, macOS oder Windows sehr einfach. Die Community stellt jedoch auch eigene Pakete der Open Source IDE unter dem Namen VSCodium bereit. Hier hat man als Nutzer ein wenig mehr Transparenz.
Unterm Strich ist VS Code eine großartige Software, die ich mir aus dem Arbeitsalltag nicht mehr wegdenken kann. Sie bedient derart viele Anforderungen und erleichtert die Arbeit auf so vielen verschiedenen Ebenen; eine absolute Empfehlung.
